Stefan hat seine Bachelorarbeit in Agronomie zum Thema der "Nachhaltigkeit von Serikultur als landwirtschaftliche  Nischenproduktion in Europa" geschrieben. Zu Serikultur gehört die Aufzucht von Seidenraupen, u.a. zur Gewinnung von Rohseide, aber auch die Kultivierung von Maulbeerbäumen, von dessen Blättern sich die Seidenraupen exklusiv ernähren. Bis vor ca. 150 Jahren war Serikultur eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Produktionsformen in weiten Teilen von Süd- und Südosteuropa. Heute findet sich diese Aktivität nur noch sehr vereinzelt. Ein gutes Beispiel für ein Projekt, welches sich dem Wiederaufleben der Serikultur in der Schweiz verschrieben hat, ist der Verein "swiss silk" (www.swiss-silk.ch).
Auf dem Biohof Wygarte wurden im Frühling 2024 ein vernachlässigter, verbuschter Abhang terrassiert und 20 kleine Maulbeerbäumchen gepflanzt. Bis zur ersten relevanten Blattproduktion wird es noch ca. 3 Jahre dauern, ab da sollten Besucher dann hier auch einige Seidenraupen bestaunen können.
Abgesehen der Nutzung der Blätter für die Fütterung der Seidenraupen, können auch die süssen Früchte des Maulbeerbaumes zu allerlei Leckereien verarbeitet werden.